Die besondere Wohnform Martinstraße wurde Anfang 1987 eröffnet. Sie befindet sich vor dem Naherholungsgebiet am Bornekamp. Am Ende der Martinstraße liegt eine Kirche, ein Kindergarten und ein ehemaliges Pfarrhaus. Neben einer gemischten Bebauung befinden sich einzelne Häuser. Die Innenstadt von Unna ist fußläufig zu erreichen. Die besondere Wohnform Martinstraße ist eine Einrichtung der Lebenshilfe Kreis Unna e.V. Hier leben 30 Klienten*innen in einer lebendigen Gemeinschaft. Ein Ziel der Lebenshilfe ist die gleichberechtigte Teilhabe an der Gemeinschaft und ein Leben zu ermöglichen. Eine möglichst selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung steht im Vordergrund. Die Wohngruppe ist für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Gehbehinderte aber auch für Rollstuhlfahrer geeignet.  

Angebot 
Die Klient*innen der Wohngruppen gestalten ihr Leben größtenteils sehr selbstständig. Tagsüber sind die meisten sie in verschiedenen Werkstätten beschäftigt. Es gibt auch eine Seniorengruppe die täglich die Tagesstruktur der Lebenshilfe besucht.  

Abends und am Wochenende bieten unterschiedliche Freizeitangebote den Rahmen für gemeinsame Aktivitäten. So malen oder basteln die Klienten*innen gerne gemeinsam, treffen sich im Wohnraum zum Fernsehen, zum Kochen oder um miteinander zu reden. Mehrmals pro Woche kaufen einzelne Klient*innen Lebensmittel oder Getränke für ihren eigenen Bedarf ein. Regelmäßig findet der so genannte Bewohner-Abend statt, bei dem gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge geplant werden, aber auch Themen des Alltags besprochen werden können. Der Umgang zwischen Mitarbeitenden und Bewohnenden findet auf Augenhöhe statt, wobei die besonderen Wünsche und Vorstellungen jedes Einzelnen große Berücksichtigung in der täglichen Arbeit finden. Neben dem familiären Charakter bleibt so auch Raum für sehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.  

Lage 
Die Besondere Wohnform liegt recht nah an der Fußgängerzone der Stadt Unna. Bus- ist fußläufig . Innerhalb von zehn Minuten gelangen die Bewohnenden so in die Innenstadt. Ein Supermarkt kann fußläufig erreicht werden. Arztpraxen und eine Apotheke gibt es in der direkten Umgebung, der Hausarzt bietet Hausbesuche an.  

Fakten 

• Wohnstätte eröffnet 01.04.1988 
• Fußläufig zur Innenstadt Unna, Bus und Bahn 
• Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten naher Umgebung 
• Nähe zum Naherholungsgebiet „am Bornekamp“; bietet Ausflugsmöglichkeiten 

• 30 erwachsene Klient*innen 
• 28 Einzelzimmer von 14 -21 m² 
• 5 Zimmer mit Einzel-Bad, 12 mit Tandem-Bad, 1 Pflegebad 
• Ausstattung: Telefon auf den Zimmern, Kabelanschluss, WLAN im Gemeinschaftsraum 
• 1 großer Gemeinschaftsraum mit Wohnküche Sitzgelegenheiten und Fernseher im Erdgeschoss 

• Im Untergeschoss gehört zu der Wohngruppe ein weiterer Gemeinschaftsraum mit Sofaecke und einem Fernseher. Vom Essraum führt eine Tür auf eine große Terrasse. Ein Garten mit Wiesen und Bäumen steht allen zur Verfügung. Eine Doppelgarage beherbergt Fahrräder, Sonnenschirme und alle Gartenmöbel. 
• Im Anbau befinden sich sechs Zimmer, davon ein Doppelzimmer. Des Weiteren gibt es im Anbau eine große Wohnküche und im selben Raum integriert ein Wohnzimmer. Von dort gelangt man zu einer Terrasse, die im Sommer gern benutzt wird. 
• Hauswirtschaftskräfte kümmern sich um die Wäsche und um die Lebensmittelversorgung. An den Wochenenden und in den Ferien wird das Essen in Form von Cook&Chill zubereitet, an den meisten Freitagen kocht die Hauswirtschaft für den darauffolgenden Samstag vor. 
• Terrasse, großer Garten und zwei Garagen 

Das Gebäude hat einen parkähnlichen großen Garten mit Außensitzbereich und Hollywood Schaukel. 
Im gesamten Haus gibt es drei Wohngruppen. 

Jede Gruppe nutzt eine eigene Küche und hat einen großzügigen Wohn- und Essbereich. Gliederung und überschaubare Gruppengröße ermöglichen den Klientinnen und Klienten individuelle Entfaltung und Mitgestaltung. 

Gemeinsam wird gekocht, gegessen und gefeiert. Trotzdem kann sich jeder nach Lust und Laune in sein eigenes Zimmer zurückziehen. Hier kann man sich wohlfühlen! 

Die Klienti*innen erhalten die notwendige Zuwendung durch ihre Betreuerinnen und Betreuer. Somit ist die Förderung der persönlichen Lebensgestaltung und einer möglichst großen Selbständigkeit gewährleistet.